ATSV Habenhausen 3 – SGBN 1 29:23 (16:9)
Ein Spitzenspiel sollte es sein am heutigen Sonntagabend. Die Ausgangslage war klar: Habenhausen scheint durch einige personelle Verstärkungen der erste Anwärter auf unseren 2. Tabellenplatz zu sein. Doch wir waren gewillt, diesen auch zu verteidigen, war uns das doch in den letzten Spielen gegen den Bremer Nachbarverein vor allem aus einer starken Deckungsleistung eindrucksvoll gelungen.
Geklappt hat das augenscheinlich aber nicht so Recht. Ausreden ständen zumindest zwei parat: die geringste Personaldecke dieser Saison und ein Ball, an dem kaum mehr Harz kleben konnte. Doch wenn wir ehrlich sind, waren diese Dinge nicht spielentscheidend. Die fehlenden Spieler wurden gleichwertig durch aushelfende Spieler aus unser zweiten Mannschaft ersetzt und der Ball alleine erklärt nicht, dass wir mit der Habenhauser Deckung vor allem in der ersten Hälfte so überfordert waren wie in den Spielen zuvor Habenhausen mit uns.
Dazu gab es nicht nur ein Problem mit der Habenhauser Deckung, leider kam unsere eigene Abwehr gerade auf unserer linken Seite häufig zu spät aus der Schiebebewegung und wir bekamen wieder und wieder Tore nach dem selben Schema und schauten zu, wie Dennis trotz der gewohnt starken Paraden immer wieder hinter sich greifen musste.
Vorne kamen wir weiterhin nicht wirklich zu herausgespielten Abschlüssen, gerieten schon bei der Ballannahme unter Druck und liefen einem immer größer werdenden Abstand hinterher. Die Habenhauser, übrigens ebenfalls mit Problemen durch den verharzten Ball ausgestattet, vergrößerten den Abstand stetig um ein weiteres Tor bis es zum Pausentee bei 16:9 endlich eine Chance zur ausgiebigen Beratung gab.
Hier war die Situation nicht ungewohnt, haben wir in der letzten Saison in dieser Halle einen 16:10 Rückstand in einen Sieg umgewandelt. Wir hatten einige Ideen, wie wir unser Spiel in der zweiten Halbzeit verändern wollten und gingen mit Optimismus in die zweite Hälfte.
Eine kleine Veränderung war bemerkbar, die zum Angriffs-Konzept auserkohrenen Doppelpässe zeigten Wirkung und wir warfen immerhin 14 Tore in der zweiten Hälfte. Es wäre wahrscheinlich sogar noch spannend geworden, wenn wir nicht weiterhin unsere Probleme mit dem Verschieben der Deckung gehabt hätten. So blieb uns nur eine zweite Halbzeit, die teilweise wenigstens annähernd auf Augenhöhe stattfand und eine bittere, aber insgesamt in der Höhe gerechte Niederlage am Ende.
Von einem Sieg für die SGBN träumten:
Daniel (6), Julius (5), Florian (4), Martin (3), Henric (3), Michael (1), Markus (1), Kersten, Ben, Henrik, Dennis