01.03.2014 SV Werder Bremen 1 – SGBN 1 24:20 (Halbzeit 7:9)
Nachdem die Fußballer von Werder einen Derbysieg geholt hatten, wollten wir den Handballern das gleiche möglichst nicht zugestehen lassen. Zwar fuhren wir stark ersatzgeschwächt zu den Werderanern, doch mit Helfern aus unserer zweiten und dritten Mannschaft sollte dies nicht zum Problem werden dürfen. Unerwartet war auch die Personaldecke von Werder. Obwohl wir seit Jahren gegeneinander spielen, kannten wir nur wenige Akteure der Grün-Weißen. Endlich sollte tatsächlich auch ein faires Spiel möglich sein, die „bösen Buben“ fehlten allesamt.
Der Beginn des Spiels war kaum mehr als ein zähes Abtasten mit leichten Vorteilen auf unserer Seite. Werder nutze ein geschicktes Kreisspiel, unsere nicht ganz eingespielte Deckung auszuhebeln. Wir kamen eher durch einfache Tore und Einzelaktionen zu unseren Toren. Insgesamt eine sehr unspektakuläre Halbzeit, am ehesten auffällig waren die beiden Torhüter, daher auch ein torarmer Spielstand von 9:7 für uns.
Hier verfestigte sich während des Pausentees ein Gedanke in unserem Kopf. Wir dachten, ohne große Arbeit einen Sieg nach Hause zu fahren. Die Kreisspielzüge hatten wir zur Ende von Halbzeit 11 tatsächlich gut im Griff, unser Angriffsspiel wollten wir dafür etwas mehr in die spielerische Richtung lenken. Niemand hat ernsthaft damit gerechnet, dass die schwachen Hausherren mehr können.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit bestätigte sich unser Gefühl, wir erzielten wieder einfache Tore. Doch zu unserer Überraschung wurde dann nur Werder stärker und kam Tor für Tor an uns heran. Wir schienen es leider nicht zu merken, dass sich hier die Stärkenverhältnisse geändert hatten. Werder – genauer gesagt, 3 Spieler von Werder – spielten plötzlich deutlich stärker und wir bekamen immer mehr Probleme mit deren Angriffsspiel. So drehte der Gastgeber ein 9:12 in ein 17:14. Wir kamen zwar noch auf 18:18 heran, uns fehlte aber im Angriff zum Einen die Durchschlagskraft und zum anderen waren wir zu wenig eingespielt.
Es kam eins zum anderen: Wir haderten auch noch mit Schiedsrichter-Entscheidungen, während das Spiel weiterlief und der Gegner Tore warf. Aber auch ein leicht überforderter Schiedsrichter kann keine Entschuldigung für unser eigenes schläfriges Spiel sein. Danke auf diesem Wege an den Werder-Spieler, der spontan das Spiel übernahm, weil die richtigen Schiedsrichter nicht angetreten sind.
Alles in allem muss man sagen, dass die 24:20 Niederlage verdient war. Unser stärkster Mann war wieder mal Torwart Dennis, der schlimmeres verhinderte. Gerade in der Schlussphase waren wir plan- und ideenlos und hatten gegen die zwei sehr guten Rückraumspieler nicht viel entgegenzusetzen.
Wir sind gespannt auf ein Duell in eigener Halle und werden dort hoffentlich ausgeschlafener und eingespielter agieren.
Für die SGBN nahmen teil: Dennis(T) – Florian K.(4) – Florian Z.(4) – Nils W.(3) – Nils A.(1) – Timo – Henrik(1) – Felix K. – David – Markus(2) – Christian(1) – Jonas(5)