SG Arbergen-Mahndorf – SGBN 33:19 (Halbzeit 15:12)
Nach den beiden Siegen im Hinspiel und im Pokal fuhren wir mit dem Vorsatz in den Bremer Osten, auch dieses Mal die Punkte auf unser Konto zu buchen. Aufgrund der bisherigen Heimergebnisse des Gegners war uns aber auch bewusst, dass dieses Vorhaben nicht einfach umzusetzen sein würde – zumal in der gegnerischen Halle für unsere Liga einzigartige Verhältnisse vorherrschen: Es wird dort mit Harz gespielt – und zwar mit sehr viel Harz, wie wir noch feststellen sollten……
Der Matchplan war klar, es musste schnell über alle Positionen gespielt werden, um die Deckung des Gegners in Bewegung zu bringen und um Lücken im starken Mittelblock zu schaffen.
Dass die SGAM einen gewissen Respekt vor uns hatte, wurde gleich zu Spielbeginn deutlich, als zwei der Spieler den bereits für UNSEREN Anwurf bereit liegenden Ball nochmal mit einer extra Schicht Harz versehen haben – wohlwissend, dass wir üblicherweise ohne Klebe unterwegs sind und damit unsere Schwierigkeiten haben würden.
So kam es dann auch – die ersten Pässe landeten auf den Füßen und der Gegner konnte mit 4:1 in Führung gehen. Bereits in dieser Phase wurde deutlich, bei welchen unserer Spieler heute keine Freude aufkommen würde und wer sich zumindest einigermaßen würde aus der Affäre ziehen können.
Ebenso war schnell klar, dass unser geplantes schnelles Spiel nicht umsetzbar war, da kaum ein Pass planmäßig zum Empfänger kam.
Dennoch konnten wir zum 4:4 ausgleichen und das Spiel bis zum 9:9 wider Erwarten offen gestalten. Durch mehrere Wechsel verloren wir dann etwas den Faden, doch der Halbzeitstand von 15:12 ließ uns weiter auf die Punkte hoffen.
Der Start in die zweie Hälfte ging – mit neuem Harz – allerdings völlig in die Hose. Den Arbergern gelang ein spielentscheidender 6:0 Lauf, welcher sie in einen wahren Rausch brachte und uns den Zahn zog.
Über 26:16 bis hin zum 33:19 wurde dann die für uns höchste Niederlage der Saison besiegelt.
Wie ist dieses Ergebnis zu bewerten?
Aus Sicht der Arberger haben diese alles richtig gemacht und ihren einzigartigen Heimvorteil einmal mehr perfekt genutzt. Alles auf das Harz zu schieben, wäre allerdings auch zu einfach, denn zum Einem hat der Gegner eine richtig gute Truppe mit einer beindruckenden Abwehr auf der Platte und zum anderen hätten wir trotz der Backe zumindest eine bessere Deckung spielen können.
Doch wir ticken nun mal so, dass bei Spielen ohne sportliche Bedeutung, die dann nicht einmal Spaß machen – was heute ohne Frage der Fall war – Leidenschaft und Ehrgeiz nur schwer zu wecken sind.
Insofern haken wir dieses Spiel als einmaliges Ereignis ohne weitere Bedeutung ab und gehen mit dem Vorsatz in die Osterpause, die letzten drei Spiele der Saison mit maximaler Punktausbeute zu bestreiten.
Noch immer klebrige Bälle haben:
Kai und Alex im Tor; Kai K. – Rasmus (1) – Gordon – Julius(1) – Jonas (2) – Jan S. (7) – Martin – David (2) – Erik (1) – Joko (5)